Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran – und macht längst auch vor der Gastronomie keinen Halt mehr. Inzwischen gibt es eine Vielzahl digitaler Tools, die speziell auf die Anforderungen der Branche zugeschnitten sind und den Arbeitsalltag spürbar erleichtern sollen. Dabei geht es nicht nur um neue Technik - sondern um die Chance, Abläufe zu vereinfachen, den Personalaufwand zu reduzieren und die Effizienz im Betrieb gezielt zu steigern. Gleichzeitig soll die Qualität im Service erhalten bleiben oder sogar verbessert werden.
Doch wie genau trägt die Digitalisierung zu einer effizienteren und effektiveren Betriebsführung bei? Und worin unterscheiden sich die digitalen Herausforderungen und Möglichkeiten im Servicebereich (Front of House) und in den internen Abläufen wie Küche, Planung oder Buchhaltung (Back of House)?
Bevor wir tiefer in das Thema Digitalisierung in der Gastronomie einsteigen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die zwei Begriffe, die oft in einem Atemzug genannt werden, aber ganz unterschiedliches bedeuteten: Effizienz und Effektivität.
Effizienz = die Dinge richtig tun.
Aufgaben sollen mit möglichst wenig aufwendig erledigt werden, etwa durch klar strukturierte und vereinfache Arbeitsprozesse oder dem gezielten Einsatz von Personal.
Effektivität = die richtigen Dinge tun.
Prozesse und Technologien sollen so ausgerichtet sein, dass sie tatsächlich zum gewünschten Ergebnis führen – etwa einer besseren Kundenzufriedenheit oder gesteigerten Rentabilität.
Im Idealfall gehen beide Hand in Hand. Die richtigen digitalen Tools können genau hier ansetzen: Sie helfen, Prozesse einfacher und ressourcenschonender zu gestalten, ohne dabei die Qualität des Ergebnisses zu gefährden das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren – einen funktionierenden und wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb.
Im Front of House (FOH) – also überall dort, wo der direkte Kontakt mit deinen Gästen stattfindet – kann Digitalisierung eine echte Unterstützung sein. Moderne Technologien helfen, Abläufe zu strukturieren und den Servicealltag zu erleichtern. Sie sind aber nicht überall gleich sinnvoll und können eines nie ersetzen – den persönlichen Service. Denn genau der ist es, den deine Gäste spüren – und der am Ende den entscheidenden Unterschied macht.
Bestellterminals
Sie stehen am Eingang oder direkt am Tisch und ermöglichen es deinen Gästen, ihre Bestellung selbst einzugeben. Das spart nicht nur Personalzeit, sondern reduziert auch Fehler – denn die Bestellung landet direkt in der Küche. Vor allem in größeren Betrieben oder Schnellrestaurants sind solche Systeme beliebt, um den Ablauf zu beschleunigen.QR-Code-Bestellungen
Der Trend zu QR-Codes ist in den letzten Jahren stark gewachsen, vor allem nach der Pandemie, als kontaktlose Bestellungen populär wurden. Die Gäste scannen einfach den QR-Code auf ihrem Tisch oder auf der Speisekarte mit ihrem Smartphone und können ihre Bestellung direkt über ein digitales Menü aufgeben. Das spart Servicekapazitäten und ermöglicht eine schnelle, fehlerfreie Bestellung.
Mobile Bestellungen
Immer häufiger ermöglichen Restaurants ihren Gästen, über eigene Apps oder externe Plattformen Bestellungen vorzunehmen. Egal ob für den Tisch, zum Mitnehmen oder zur Lieferung: Mobile Bestelllösungen bieten mehr Flexibilität für die Gäste und bringen Tempo in den Ablauf.
Die wahre Stärke der Digitalisierung im Front of House liegt in der Unterstützung des Teams und der Verbesserung der internen Abläufe. Klare Prozesse und gut strukturierte Arbeitsabläufe machen den Service spürbar effizienter, ohne die Gästeerfahrung zu beeinträchtigen.
Digitale Tools zur Erfassung von Kundenfeedback bieten wertvolle Einblicke in die Gästeerfahrung – und helfen, gezielt nachzubessern. Kombiniert mit CRM-Systemen lassen sich personalisierte Angebote gestalten, die die Kundenbindung spürbar stärken. Der Fokus liegt dabei weniger auf kurzfristiger Zufriedenheit, sondern auf der nachhaltigen Verbesserung von Prozessen und Abläufen.
Der Back of House (BOH) umfasst alle internen Abläufe eines Gastronomiebetriebs – oft unsichtbar für die Gäste, aber entscheidend für den Erfolg des Unternehmens sind. Auch hier spielt Digitalisierung eine zentrale Rolle: Sie kann Prozesse effizienter machen und den Arbeitsaufwand deutlich reduzieren.
Mitarbeiterplanung
Digitale Tools für die Dienstplanung machen Schichtpläne einfacher – und helfen, Personalengpässe zu vermeiden. Durch den Abgleich mit echten Gästeströmen lassen sich Überstunden und Leerlaufzeiten deutlich reduzieren.
Warenwirtschaft und Bestandsmanagement
Warenwirtschaftssysteme versprechen oft Effizienz – sind in der Praxis aber meist aufwendig und personalintensiv. Sie brauchen viel Pflege und bringen selten den erhofften Mehrwert. Oft sind schlankere Tools für Bestellungen und Lagerverwaltung die bessere Wahl: einfach, übersichtlich und ohne unnötige Komplexität.
Küchentechnologie und Prozessautomatisierung
Digitale Küchentechnik wie Temperaturüberwachung, automatische Bestellungen oder vernetzte Geräte kann Abläufe spürbar effizienter machen. Aber auch hier gilt: Technik allein löst keine Probleme, wenn Planung und Struktur fehlen.
Buchhaltung und Controlling
In der Gastronomie kann eine präzise Buchhaltung und ein effektives Controlling helfen, Einsparpotenziale zu erkennen und das Unternehmen effizienter zu führen. Hier kommt MEINbusiness ins Spiel: Unser Tool hilft dabei, Transparenz in die finanziellen Daten zu bringen und ermöglicht eine schnelle Auswertung, ohne den Umweg über mühsame Excel-Tabellen oder unübersichtliche Tools. So bleibt der Betrieb nicht nur effizient, sondern auch rentabel.
Die Digitalisierung bietet der Gastronomie viele Chancen – sie kann Prozesse vereinfachen, den Service verbessern und die Effizienz im Betrieb deutlich steigern. Doch nicht jede Technologie bringt automatisch ein besseres Gästeerlebnis. Entscheidend ist, dass sie das Team sinnvoll unterstützt und für klare, gut strukturierte Abläufe sorgt.
Genau hier setzt MEINbusiness an: Unsere Lösung sorgt für mehr Transparenz im Controlling, liefert die richtigen Daten zur richtigen Zeit und hilft dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. So lassen sich nicht nur Betriebskosten senken und die Personalplanung verbessern, sondern auch langfristig die Rentabilität steigern.
Wichtig dabei: Digitalisierung soll entlasten, nicht ersetzen. Wenn digitale Tools Routinetätigkeiten übernehmen, bleibt dem Team mehr Zeit für das Wesentliche – nämlich den persönlichen Service und das echte Gästeerlebnis.